Fibromyalgie

Die Fibromyalgie ist eine Krankheit mit Schmerzen in Bändern, Sehnen und Muskeln, Konzentrationsstörungen, depressiven Symptomen, Schlafstörungen und reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit. Daneben leiden die Betroffenen häufig an Verdauungsbeschwerden, Schwindel, Herzklopfen, Atemnot, Druck auf der Brust sowie Ameisenlaufen, Taubheits- oder Schwellungsgefühl in Händen und Füssen. Gleichzeitig lassen sich in Blutuntersuchungen oder mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen und MRI keine krankhaften Veränderungen nachweisen.

Was sind die Ursachen der Fibromyalgie?

Die Ursache der Fibromyalgie ist weiterhin nicht geklärt. Vermutet wird eine komplexe Fehlregulation der Schmerzwahrnehmung und des vegetativen Nervensystems. Dabei dürfte eine verstärkte Empfindlichkeit der Nerven im Gewebe des zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) resultieren, die dazu führt, dass schon geringe Reize zur Schmerzwahrnehmung führen. Begünstigend dürfen chronischer Stress und Traumata sein. Umgekehrt führen chronische Schmerzen wiederum zu Stress und depressiver Entwicklung.

Wie planen wir die Behandlung der Fibromyalgie?

Um eine individualisierte Behandlung planen zu können, benötigt man eine sorgfältige Untersuchung. Mit Fragebogen erfassen wir den Schweregrad der Symptomatik. Eine Hirnstromkurve (EEG) leiten wir ab, um sicher zu sein, dass die Behandlung aus neurologischer Sicht durchgeführt werden kann.

Wie behandeln wir die Fibromyalgie?

Zur Behandlung der Fibromyalgie setzen wir die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) als Heimbehandlung ein. Dafür vermieten wir eines unserer Sooma®-Geräte. In den ersten 3 Wochen erfolgt die Behandlung fünfmal pro Woche. Bei gutem Ansprechen wird die Behandlung während 7 Wochen zweimal pro Woche weitergeführt. Zur Normalisierung der vegetativen Dysregulation bieten wir ein gleichzeitiges Biofeedback-Training an.

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Sind die Schmerzen deutlich gemildert, so ist die Prognose gut, dass das Erreichte über einige Monate stabil bleibt. Vereinzelt kann auch eine Erhaltungstherapie über viele Monate erwogen werden. Ca. 6 Monate nach Abschluss der Behandlung bieten wir eine Kontrolle an. Zeigt sich anlässlich der Kontrolle, dass die Schmerzen wieder zunehmen, so kann auch das ganze Behandlungsprogramm wiederholt werden.